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,,Die Zofen“
von Jean Genet

„Durch mich, nur durch mich bist du überhaupt. Du ahnst ja nicht wie mühsam es ist, gnädige Frau zu sein und den Vorwand zu liefern, für dein Theater. Eine Handbewegung von mir würde genügen und du würdest aufhören zu existieren.“

(Ausschnitt aus „ Die Zofen“ von Jean Genet.)

 

Claire und Solange sind Schwestern und die Zofen der gnädigen Frau. Ihr größter Wunsch ist es frei zu sein, sich aus den Fesseln der gnädigen Frau zu befreien, die sie gleichermaßen abgöttisch lieben und zu tiefst hassen.

Um ihr Ziel zu erreichen schmieden sie ein

en grauenhaften Plan. Durch gefälschte Briefe und Anschuldigungen bringen sie den Hausherren ins Gefängnis und versuchen danach die gnädige Frau zu töten. Der erste Mordanschlag ging schief, da Solange nicht den Mut aufgebracht hatte, die Hausherrin zu ersticken, der zweite Anschlag soll deshalb perfekt werden. Immer wenn die Schwestern alleine zu Hause sind, spielen sie den Mord, in dem eine der Beiden die Rolle der gnädigen Frau übernimmt und die andere ihre Zofe spielt. Sie zelebrieren dieses Spiel immer heftiger bis die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen.

Als auch der geprobte Mord nicht funktioniert, da die Herrin unantastbar erscheint, der Hass der Schwestern jedoch ein Opfer verlangt vollziehen sie den Tod der Frau während des Rollenspiels. Diesmal stirbt Claire jedoch wirklich und Solange stellt sich dem Gesetz und tritt ihre Strafe an.

Mit:  
Tanja Schnalzer
Tamara Belic
Herwig Ofner

Regie: Gilles Pugibet
Premiere:
22. Februar  2014

im TZZ- Graz

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